Das Hochwasser 2013 hat in weiten Teilen Bayerns seine Spuren hinterlassen. Beim SV Fahlenbach entstand ein Schaden von über 7.000 Euro. Nicht zu vergessen die aufwändigen Arbeiten zur Behebung durch Feuerwehr und Vereinsmitglieder.
Der Sportverein Fahlenbach hat es seinen aufmerksamen Mitgliedern und der örtlichen Feuerwehr zu verdanken, dass sich der letztjährige Hochwasserschaden einigermaßen in Grenzen hielt. Bereits in einem frühen Stadium der einsetzenden Fluten wurden die neuralgischen Punkte, also Türe und Tore des Vereinsheims, durch Sandsäcke geschützt. Maschinen und Material wurde in Sicherheit gebracht und so ging nur ein Handrasenmäher buchstäblich unter.
Doch der Schaden, für den zu großen Teilen die Gemeinde Rohrbach und der Landkreis einstanden, hat den damaligen 1. Vereinsvorsitzenden, Martin Weiß, vorsichtig und umsichtig werden lassen. Sogleich holte er Angebote für geeignete Schutzwände ein und legte der Gemeinde Rohrbach sein Anliegen der Kostenübernahme vor. Beim ehemaligen 1. Bürgermeister Dieter Huber und dem Gemeinderat stieß er auf offene Ohren. Diverse Abstimmungsrunden folgten, die weiteren gefährdeten Vereine der Gemeinde holten ebenfalls Angebote ein. Mittlerweile sind an allen Türen und Toren Schienen befestigt, in die im Ernstfall nur noch die Schutzwand gleiten muss.
Auf Anraten von Feuerwehrkommandant Helmut Schalk und Vereinsausschussmitglied Thomas Weiß wurden entsprechende Pumpen angeschafft, die die Schutzmaßnahmen abrunden. Neu-Bürgermeister Peter Keck und der neue Gemeinderat haben sich auch für die Übernahme dieser Kosten stark gemacht.
Der Verein hat mit Engelbert Seidl, Thomas Weiß und 2. Vorsitzenden Robert Fraß drei Verantwortliche für den Fall der Fälle. Auch wenn jeder hofft, dass die Wände so schnell nicht zum Einsatz kommen, so ist sich Robert Fraß sicher ?dass die Voraussetzungen für ruhige Nächte auch bei Dauerregen geschaffen sind. In etwa einer viertel Stunde können wir die Eingänge von außen abdichten. Die Firma IBS aus dem schwäbischen Thierhaupten hat uns mit ihrer professionellen Lösung und weitreichenden Projekterfahrung überzeugt.?
So bleibt nur die Gefahr von eindringendem Grundwasser. Und auch wenn es eine 100%ige Sicherheit nie geben kann: Schlamm und Dreck haben keine Chance mehr und das Risiko ist kalkulierbar geworden ? für den Verein und die Gemeinde. Die Kosten für den Schutz, die mittlerweile zu 100% von der Gemeinde Rohrbach übernommen wurden, liegen deutlich unter dem Schaden des Jahres 2013.